Als Chef de Service engagiert sich Anna Spielhoff seit Anfang 2018 mit viel Herzblut im Restaurant Quai4. Die leidenschaftliche Gastronomin kocht in ihrer Freizeit gerne und entspannt sich in der Natur beim Wandern.
nh. Dortmund, Vals, Hongkong, Ebikon und die Rigi – prägende Stationen und Orte in Anna Spielhoffs Dasein. «Aber leben will ich einfach dort, wo mein Partner ist. Denn der schönste Ort wäre nur halb so schön, wenn er nicht auch da wäre», sprudelt es aus ihr heraus. Überhaupt ist ihr die Familie wichtig. Zu ihren beiden Brüdern und den Eltern in Deutschland pflegt sie engen Kontakt. Anna Spielhoff wurde 1984 in Dortmund geboren, hat eine Ausbildung zur Restaurationsfachfrau gemacht und ist anschliessend in die Schweiz gezogen. «Ich hatte das Glück, in der Therme Vals in familiärer Atmosphäre viel über Gastronomie und Zusammenhalt zu lernen», sagt sie. Die Schweizer Mentalität, die sie als unaufgeregt, solide, zuverlässig und Sicherheit bietend beschreibt, schätzt sie sehr.
Kulinarik international
Nach den ersten Praxiserfahrungen hierzulande hat sie in Hamburg Gesundheitswissenschaften mit Schwerpunkt Epidemiologie studiert. Rasch stellte sie fest, dass die Arbeit am Schreibtisch nichts für sie ist. «Ich hatte zwar einen tollen Job beim Gesundheitsministerium. Aber ich bin eine Vollblutgastronomin. Unter Druck zu arbeiten, entscheiden, organisieren, Menschen um mich zu haben, das gefällt mir.» So packte sie die Koffer wieder und kehrte in die Schweiz zurück. Hier lernte Anna ihren Freund kennen, einen Schweizer mit Hongkonger Wurzeln. Die beiden wohnen in Ebikon. Mit ihm hat sie neue Welten entdeckt. Ein Mal pro Jahr reisen sie nach Hongkong, sofern es die politische Situation zulässt. Ansonsten pflegen sie die asiatische Kultur in Form von Kochen. «Das ist herausfordernd und komplex, aber sehr bereichernd. Ich habe neue Geschmacksrichtungen kennengelernt und probiere aktuell gerne Sushi aus», sagt Anna. Vom Vater ihres Partners, dem Besitzer eines Chinarestaurants in Rüti/GL, lernt sie besondere Kreationen.
Text: Nicole Habermacher